Negative Strompreise clever nutzen – Dynamischer Stromtarif und flexible Einspeisung

last update:

26.5.2025

Der Ausbau der Erneuerbaren verlief in den vergangenen Jahren schneller als erwartet – mit beträchtlichen Auswirkungen auf den Strommarkt und die Frage, wie Strom produziert, gehandelt und verbraucht wird. Eine direkte Folge: Immer häufiger treten extrem niedrige oder sogar negative Strompreise auf. Für Besitzer von PV- und Windkraftanlagen kann das zu spürbaren Einnahmeverlusten führen. Gleichzeitig eröffnen sich neue Chancen – etwa durch moderne Batteriespeicher, dynamische Stromtarife und die Direktvermarktung des Stroms zu Börsenpreisen. Diese Instrumente ermöglichen es sowohl Privathaushalten als auch Unternehmen, Schwankungen gezielt zu nutzen und finanzielle Vorteile zu erzielen.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Warum es überhaupt zu negativen Strompreisen kommt,
  • welche gesetzlichen Änderungen seit dem 25.02.2025 gelten  – insbesondere für Neuanlagen,
  • wie du dich mit LUOX Direktvermarktung und LUOX Dynamisch optimal auf die Preisschwankungen vorbereitest
  • und welche Strategien dir helfen, Einnahmeverluste zu vermeiden und Stromkosten zu sparen.

Wie entstehen negative Strompreise?

Vereinfacht gesagt entstehen negative Strompreise zu den Zeiten, in denen deutlich mehr Strom erzeugt wird als es der Verbrauch erfordert. n diesen Momenten trifft ein hohes Stromangebot auf eine zu geringe Nachfrage. Der verfügbare Strom verliert dadurch an Wert, weshalb die Börsenstrompreise sinken. Wenn der Strompreis negativ ist, müssen Erzeuger sogar Geld bezahlen, um ihren Strom ins Netz einzuspeisen. Stromkunden mit einem dynamischen Stromtarif hingegen können zu diesen Tageszeiten Stromkosten sparen und sogar Geld für ihren Verbrauch erhalten.

Was sind die Gründe für negative Strompreise?

Negative Strompreise entstehen oft dann, wenn große Mengen an erneuerbarer Energie eingespeist werden – typischerweise bei starker Sonneneinstrahlung oder viel Wind. Doch es gibt weitere Faktoren, die zu Schwankungen des Strompreises führen können.

Für Betreiber:innen von Erneuerbare-Energien-Anlagen entstehen so wirtschaftliche Herausforderungen – gleichzeitig steigt aber auch die Bedeutung flexibler Marktmechanismen. Für Netzbetreiber ist eine zu hohe Netzauslastung auch eine technische Herausforderung. Der Gesetzgeber hat mit dem Solarspitzengesetz (Februar 2025) und § 14a EnWG neue Rahmenbedingungen geschaffen, um diese Situation zu verbessern.

Auswirkungen für dich als Verbraucher oder Anlagenbetreiber

Mit einem dynamischen Stromtarif kannst du deinen Verbrauch gezielt auf Stunden mit niedrigen oder negativen Preisen verlagern. Je flexibler du deinen Strom nutzt, desto mehr sparst du – oder verdienst sogar.

Private und gewerbliche PV-Anlagenbetreiber in der Direktvermarktung hingegen erhalten für Stunden, in denen die Strompreise negativ sind, keine Einnahmen für den eingespeisten Strom – im Gegenteil: negative Strompreise führen für sie sogar zu Kosten. Doch auch die fixe Einspeisevergütung sinkt von Jahr zu Jahr und bietet umgekehrt keine Möglichkeit, von einer gezielten Einspeisung bei hohen Strompreisen zu profitieren.

Deshalb braucht es neue Strategien, um Erzeugung, Verbrauch und Einspeisung intelligent zu steuern.

Gesetzesänderung: Keine Förderung bei negativen Preisen für Neuanlagen

Eine wichtige Gesetzesänderung brachte das Solarspitzengesetz für Betreiber:innen von neuen Photovoltaikanlagen: Für Anlagen, welche seit 25.02.2025 kaufmännisch in Betrieb genommen wurden, entfällt die EEG-Einspeisevergütung, wenn die Strompreise an der Börse negativ sind. Das Gleiche gilt für die Marktprämie in der Direktvermarktung. Die Fördergelder für diese Zeiträume werden zwar nach Ablauf des 20-jährigen Förderzeitraums nachgereicht, doch bis dahin entfallen diese Einnahmen und reduzieren so die Wirtschaftlichkeit der Solaranlage.

Flexible, intelligente Vermarktungs- und Speicherstrategien werden daher umso wichtiger. Voraussetzung dafür sind ein intelligentes Messsystem (iMSys) und der Umstieg in die Direktvermarktung.

So nutzt du negative Strompreise zu deinem Vorteil

1. Dynamischer Stromtarif für Verbraucher

LUOX Dynamisch passt deinen Strompreis an die aktuellen Börsenstrompreise an – stündlich. Dadurch wird es für dich möglich, deinen Verbrauch flexibel zu steuern und von Preisschwankungen zu profitieren. Zu Zeiten, in denen die Strompreise besonders niedrig oder sogar negativ sind, lassen sich so signifikante Einsparungen erzielen.

Mit dynamischen Tarifen können Stromkunden energieintensive Prozesse gezielt in Zeiten niedriger oder negativer Strompreise verlagern. Besonders hohe Einsparungen lassen sich mithilfe von intelligenten Energiemanagementsystemen erzielen. Diese sorgen dafür, dass Netzbezug und Verbrauch automatisch gesteuert werden, was zur deutlichen Senkung der Energiekosten beiträgt und gleichzeitig das Stromnetz entlastet.

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2. Direktvermarktung statt starrer Einspeisevergütung

Mit LUOX Direktvermarktung kannst du deinen Strom zu aktuellen Strompreisen an der Börse verkaufen. Dabei kannst du dich flexibel an den Marktpreisen orientieren, anstatt auf eine feste EEG-Einspeisevergütung zu setzen. Haushalte und Unternehmen, die über Batteriespeicher, E-Fahrzeuge oder Wärmepumpen verfügen, können ihren erzeugten Strom speichern oder verbrauchen, wenn die Strompreise niedrig oder negativ sind. In Zeiten hoher Strompreise können Anlagenbesitzer dann umso mehr erzeugten Überschussstrom einspeisen und höhere Einnahmen erzielen.

Durch die Kombination von Direktvermarktung und dynamischem Stromtarif lassen sich Stromverbrauch und Einspeisung optimal an die aktuellen Marktbedingungen anpassen. Das kann zu zusätzlichen Effizienzgewinnen führen.

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Batteriespeicher mit prognosebasiertem Laden

Ein Batteriespeicher bietet dir die Möglichkeit, überschüssigen Strom zwischenzuspeichern, statt ihn bei negativen Preisen ins Netz einzuspeisen. Besonders wirkungsvoll ist das prognosebasierte Laden, bei dem die Ladezyklen der Batterie an die Solarstromprognose der eigenen Solaranlage angepasst werden. Die Batterie wird nicht mit den ersten Sonnenstrahlen geladen, sondern vorausschauend mit der noch erwarteten Solarproduktion im Tagesverlauf.

Lies hier mehr zum prognosebasierten Laden.

Was du jetzt tun solltest: Checkliste

✅ Prüfe dein Einsparpotential und wechsle zu einem dynamischen Stromtarif.

✅ Überlege, ob ein Batteriespeicher wirtschaftlich sinnvoll wäre.

✅ Bei Neuanlagen: Prüfe, ob deine Neuanlage von der Nullvergütung betroffen ist und bei negativen Strompreisen keine Förderung erhält.

✅ Wechsle zu LUOX Direktvermarktung, um deinen Strom flexibel zu aktuellen Marktpreisen ins Netz einzuspeisen.

✅ Folge LUOX Energy auf LinkedIn und informiere dich regelmäßig über gesetzliche Änderungen.

Fazit: Mit den richtigen Lösungen die Energiewende aktiv mitgestalten

Negative Strompreise sind eine Herausforderung – aber sie sind auch eine Chance. Wer heute klug reagiert, kann mit seiner PV-Anlage nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich erfolgreich sein. Als Stromverbraucher kannst du bei negativen Preisen Kosten sparen – ein echter Vorteil für alle, die flexibel sind.

Mit LUOX Dynamisch und LUOX Direktvermarktung kannst du Energieverbrauch und -erzeugung flexibel managen, profitierst so wirtschaftlich und trägst gleichzeitig zur netzdienlichen Transformation unserer Energiewirtschaft bei.

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